http://berlinartinstitute.com/seminar-team-up-by-ann-schomburg-and-sascha-boldt/
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Team Up!
Die
“Idling Gallery” ist ein von Ann Schomburg initiierter und
gemeinsam mit Sascha Boldt realisierter Projektraum der aktuell in
der Scharnweberstrasse in Berlin Friedrichshain angesiedelt ist. Sie
steht in Verbindung zum „Idling Mobile“, einem mobilen
Artist-in-Residency-Programm, das sich mit der Begrifflichkeit des
Idling, des Lee(h)rlaufs, auf konzeptuelle Weise beschäftigt.
Dabei
handelt es sich um die Umsetzung eines kreativen Leerlaufs; um einen
Ort, der die Möglichkeit bietet, Kunstwerke entstehen, das
Unterbewusstsein als tatsächliche Quelle künstlerischer Produktion
arbeiten zu lassen. Im Zentrum der Projekte steht das Authentische,
daß eine Idee ausmacht, nicht die High-Gloss-Appearance,
die
der Kunstmarkt augenscheinlich fordert. Im Rahmen der mobilen
Residenz werden Projekte unterschiedlicher KünstlerInnen realisiert,
bei denen die Vorraussetzungen im Umfeld des Caravans und die
Eigenständigkeit der künstlerischen Produktion kongenial
verschmelzen. Das Projektraumkonzept zur Idling Gallery ist eine
Mischform zwischen Popupgalerie, die auf Tour geht, und der
Homebase-Galerie an ihrer permanenten Location in Berlin.
Die
Idling Gallery ist ein Netzwerkraum für Kunst und deren MacherInnen,
die Ästhetik und Inhalt in untrennbarer Symbiose verstehen. Dabei
stehen ProjektmacherInnen im Fokus, die kompromisslos ihrer
künstlerischen Vision folgen und im Zuge dessen ihr künstlerisches
Anliegen vor Karriere-Etikette stellen. Dementsprechend ist das
Profil der Galerie medienübergreifend angelegt. Entscheidend ist der
inhaltliche Nenner zwischen den Positionen und dem Bestreben, Werke
in verschiedenen Medien zu realisieren. Videokunst im Dialog mit
Malerei, New Media begegnet „Klassischer Skulptur“. Es geht
darum, dass der jeweilige Inhalt sein entsprechendes Medium findet
und etablierte KünstlerInnen auf Emerging Artists treffen.
Schomburg und Boldt zeigen wie sie mit neuen und alten KollegInnen innerhalb ihres Netzwerkes gemeinsame Ausstellungen entwickelt haben. Gemeinsam werden bestehende Erfahrungen diskutiert und potentielle Möglichkeiten für Ausstellungsprojekte der TeilnehmerInnen erschlossen. Wo kommen sie her Welche Netzwerkmöglichkeiten oder Orte gibt es und werden vielleicht übersehen? Wie kann man bestehende Kontakte Nutzen?
In einem fließenden Übergang zwischen Theorie und Praxis werden die Arbeiten der TeilnehmerInnen gemeinsam besprochen und inhaltliche und ästhetische Parallelen gezogen. Ist es möglich daraus ein Ausstellungskonzept zu entwickeln? Wie weit sind bestehende Netzwerke nützlich um die Ausstellung umzusetzen und Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Ann Schomburg Foto Kati Liebert |
Ann Schomburg *1984 lebt und arbeitet in Berlin und Frankfurt am Main. Schomburg's Werk setzt sich mit der Faszination für das Spiel mit Unterwanderdungsstrategien des vermeintlich 'Normalen' auf Grundlage neuinterpretierter Spielregeln auseinander.
Sascha Boldt Foto: Ann Schomburg |
Sascha Boldt *197X in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin und Frankfurt am Main. Boldts Arbeiten gehen von zwei und dreidimensionalen Collagen aus, die sich inhaltlich mit der Konstruktion von Realität auseinandersetzen. Er selbst begreift sich als ein Hybrid der sich spielerisch analytisch- situativ mit Systemen und Ästhetiken auseinandersetzt.
preopening Berlin Friedrichshain: Helloween |
Team up
The view on
the artist figure is historically changing. The Seminar will be based
on a discussion about contemporary strategies of surving the art
machinery. The artist as a lone or as a team player - how does the
artistic practice change taking a step back to reach out for an
overview?
Ann Schomburg
and Sascha Boldt will show their artistic development as a sample
towards a colletive work coming from very different starting points:
Schomburg studied mediart/performances in Kassel, a school focused on
a very critical view on the art market while Boldt studied painting
in Düsseldorf in the classes of Markus Lüpertz and Albert Oehlen.
Since 2014 the collaboration creates hybrid performances and
conceptional objects based on an argument and reflections about
contemporary aesthetics and social developments.
The
Idling Gallery was an initiative by Ann Schomburg realised with
Sascha Boldt. The space is a mixture between a pop-up gallery and a
project-space with a fixed home base. Connected to the „Idling
Concept“ the gallery is within an idling sleep and awakes for
content based exhibitions as a platform for emerging and established
artists to enter a dialog. The profile is interdisciplinary focusing
on positions refusing to compromise within their artistic practice.
Schomburg
and Boldt present strategies how they used their network of
collegians to organise exhibitions throughout Europe.
Sliding
from discussing into action the concrete works of the participants
will be discussed and the opportunity for a group show will be
reviewed. Within this presentation the group will discuss experiences
and potential exhibition opportunities for the participants. Where is
everybody coming from, which opportunities are already there,
undiscovered? How to use contacts without exploiting them too much?
Sascha Boldt & Ann Schombug Foto Kati Liebert |
Ann
Schomburg *1984 lives
and works in Berlin and Frankfurt am Main. Schomburg is working on
strategies of infiltration to given structures. Her latest project
“The Idling Mobile” is a hybrid object: A sculpture which
transforms into an artist in residency program, inviting artists into
exhibitions and residencies she was invited to as part of the
artwork.
Sascha
Boldt *197X lives and
works in Berlin and Frankfurt am Main. Boldts work ranges from 2 to 3
dimensional collages that deal with the construction and architecture
of reality. He sees himself as a Hybrid playing analytically and
situationally with systems and their specific aesthetics.