Contragic Fine Arts | Ann Schomburg

2.6.14

curatorial installation: The Idling Gallery: Malwieder Freitag der 13.





Gallery view impressions by ben brix:













The Idling Gallery: Mal wieder Freitag der 13.


Am Freitag den 13. Juni 2014 eröffnet die Idling Gallery um 19 Uhr in der Markgrafenstraße 58 mit der Ausstellung Mal wieder Freitag der 13.

Die Wissenschaften entschlüsseln immer mehr Geheimnisse des Lebens, die Lebensumstände des Einzelnen werden immer weiter rationalisiert, Doch zugleich boomt die Esoterik, die Remystifizierung von Teilen Alltags scheint ein zentrales Bedürfnis zu sein. Aberglaube und Angst vor Unglück lassen sich nicht auflösen in rationalen Konzepten und suchen nach anderen Formen des Ausdrucks und der Erklärung.

Gezeigt werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin und Gästen, die sich mit Glück, Unglück, Aberglauben und dem Unheimlichen in einer rationalisierten Gesellschaft auseinander setzen. Die Ausstellung wird kuratiert von Alexander Minor (Saarbrücken) und Ann Schomburg (Berlin) und bis zum 20. Juni in der Idling Gallery zu sehen sein.


Eröffnungsrede: Prof. Andreas Bee

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:

Emma Adler
Yuri Albert
Sonja Alhäuser
Heike Kati Barath
Frieda Bellmann
Marc Bijl
Sascha Boldt
Maxim Brandt
Julia Brodauf
Ben Brix
Adam Cmiel
Daniel Chluba
Björn Dahlem
Damien Deroubaix
Stefan Ewald 
Konstantin Felker
Axel Geis 
Giulia Giannola
Lukas Glinkowski
Stephanie Jünemann
Michael Kalmbach
Thaddäus Hüppi
Gabriele Langendorf
Silvia Lorenz
Bjørn Melhus
Simon Metzger
Minor Alexander Minor
Iris Musolf
Gabriela Oberkofler 
Manfred Peckl
Hans Petri
Julia Rabusai
Christian Retschlag
Flaut Michael Rauch
Julia Charlotte Richter
Stafan Rinck
Marcus Sendlinger
Lisa Seebach
Ralf Schmitt
Alexander Skorobogatov
'Ann Schomburg'
ultra art fair unlimited
Catrine Val
Melanie Vogel
Gabriel Vormstein
Hansa Wißkirchen
Georg Winter
Marlon Wobst
Vadim Zakharov Vadim

visited by the idling mobile residency, Artist in residence: Kati Liebert



Markgrafenstraße 58 
BERLIN


geöffnet Montag-Samstag 10-18h
Eröffnung Freitag der 13. 19h
Finissage Freitag der 20. 19h


Warm up doors open showtime!

Life immitates Art

Die Performancekünstlerin Ann Schomburg betreibt die mobile KünstlerInnenresidenz idling mobile und den temporären Projektraum idling gallery. Der Verwertungslogik des Alltags steht mit den idling spaces ein geistiges Schlendern gegenüber, ein Konzept indem der Moment zum unantastbaren Tagtraum wird und das Leben die Reine Imitation dieses Traumes. Realität eine Parodie der Kunst.


Gallery


Die Idling Gallery ist ein temporärer Projektraum, der sich an verschiedenen Orten materialisiert. In Gruppenausstellungen reagieren Arbeiten auf verschiedene thematische Schwerpunkte, in Einzelausstellungen konfrontieren sich verschiedene Aspekte der künstlerischen Arbeit der Ausstellenden. Die idling Gallery ist verbunden mit dem mobilen Artist in Residence Programm idling mobile. Eine mobile Residenz die offen für alle Forschenden an verschiedenen Orten andockt und dort aus dem idling space zu schöpfen.


Im Juni ist die idling Gallery in Berlin Mitte, in der Markgrafenstraße 58 und eröffnet mit der ausstellung „mal wieder Freitag der 13.“ eine Show die sowohl bereits die wichtigen, etablierten Positionen zeigt als auch die kommende Generation der emerging Artists.










Opening by Kati Liebert:

































Kati Liebert, Performance, as Artist in Residence @idling mobile



The Idling Mobile (2014–2020)

Materialangabe: Wohnmobil, Performance

Material: camping car, performance

 

Das Projekt »The Idling Mobile« ist mal eine bewegliche Skulptur, mal ein Selbstportrait oder ein Artist in Residence-Programm. Unter der Idee des Idlings, z Dt. Leerlaufs, schält das Wohnmobil das Privat- und Kunstleben Schomburgs für die Dauer einer Reise aus der Drucksituation einer nur als neoliberal zu bezeichnenden Lebensweise heraus. Und mehr noch, »The Idling Mobile« stellt eine unmittelbare Umsetzung solidarischen Handelns dar. Wird Schomburg zu einer Residency eingeladen, vergibt sie mit den Ressourcen des Stipendiums selbst eine Residency an weitere Künstlerinnen und Künstler und entlässt das Wohnmobil an einen selbstgewählten Ort. Der fahrbare Kunstraum schafft einen Moment des Innehaltens genau für jene, die im Kampf für Utopien zur Überwindung von ungesunden und unsolidarischen Lebensstrukturen zumeist selbst nicht mehr zur Entschleunigung fähig sind. In actu entstehen dabei neue Kunstwerke. Zum Beispiel mutierte ein geplatzter Reifen, der beinahe einen fatalen Unfall verursacht hatte, zum Bildrahmen eines Videos, welches ein experimentelles Roadmovie der Reise zeigt.

 

 

 

Liste der bisherigen Artist Residencies:

List of previous artist residencies

 

Sweta Anatova (2014)

Minor Alexander ( 2014)

Sascha Boldt (2015)

Linda Knob (2014)

Kati Liebert (2014)

Philip Metz (2015)

Lena Reisner (2017)

Steffi Simmen (2019)

Stories for food Project (2018)

 

The project "The Idling Mobile" is sometimescan come along as a mobile sculpture, sometimes a self-portrait or an artist in residence program. Under the idea concept of the idling, the motorhome purges extracts Schomburg's private and artistic lifepersona out of a pressured, neoliberal way of life  for the duration of a journey out of the print situation of a way of life that can only be described as neoliberal. And what's more importantly, "The Idling Mobile" represents an immediate implementation of solidarity. If Schomburg is invited to a residency, she will use the resources of the scholarship to grant a residency to other artists and release leaves the motorhome to at a location of her choice. The mobile art space creates an opportunity to stop and pause moment of pause for thought for precisely those who, in the are no longer capable of deceleration while they struggle for utopias to overcome unhealthy and unsolidaristic life structures., are usually no longer capable of decelerating themselves. New works of art are created in actu. For example, a burst tire that had almost caused a fatal accident mutated was transformed into the a picture frame of for a video showing the journey as an experimental road movie. of the journey.
















The Idling Gallery (2014 fortlaufend)

Materialangabe: conceptuelle Gallerie, Gruppeninstallation, variierende Größe

Material: conceptual Gallery, Group installation, varying size

 

»The Idling Gallery« ist ein solidarisches Ausstellungsprojekt, welches sich der Produktivität von Kollektiven zuwendet. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit Ranking Systemen, die unter anderem aus der Häufigkeit sowie den Künstlerlisten von Gruppenausstellungen das Gewicht einer künstlerischen Position bemisst. Dieses Bewertungssystem hat deutliche Effekte auf die Politik gegenwärtiger Ausstellungseinladungen und Künstlernetzwerke. Dem »Idling Mobile« folgte so das Projekt »Idling Gallery«, welches 2014 bereits in einem ersten Testlauf 150 Künstlerinnen und Künstler aus Berlin und Deutschland miteinander bekannt machte. Ziel des fortwährenden Projektes in die Einladung möglichst vieler Gruppenausstellungen im Arbeitsatelier der Künstlerin. Gegenstand der nicht ausschließlich auf ein Thema ausgerichteten Ausstellungen ist dabei die Kollage ungewöhnlich vieler künstlerischer Positionen. »The Idling Gallery« stellt die zusammengetragenen Werke als Gesamtkomposition aus, welche die einzelnen Werke inhaltlich neu sortiert.

 

 

"The Idling Gallery" is an a solidary exhibition project in solidarity, which focuses focusing on the productivity of collectives. The starting point is the examination ofIt is rooted in the examination of ranking systems, which measure an artist’s value by the frequency and the artist lists of their group exhibitions, among other things, measure the weight of an artistic position from the frequency and artist lists of group exhibitions. This evaluation system has clear effects on the politics of current exhibition invitations and artist networks. Consequently, “The Idling Gallery” followed tThe "Idling Mobile" was followed by the "Idling Gallery" project, which in 2014 alreadyand introduced 150 artists from Berlin and Germany to each other in a first test run in 2014 alone. The aim of the ongoing project is to invite as many group exhibitions as possible to the artist's studio. The subject of the exhibitions, which do not focus exclusively focus on a single theme, is the a collage of an unusually large number of artistic positions. "The Idling Gallery" presents the collected works as a holisticn  overall composition, which sorts  and thereby rearranges the individual works’ contents of the individual works as anew..